Im Werkunterricht fertigen wir erzgebirgischen Weihnachtsschmuck. In unserem sächsischen Erzgebirge hat die Herstellung von Holzschmuck und Holzspielzeug eine lange Tradition. Als die Silbervorkommen des Erzgebirges knapp wurden, verdienten die Bergleute mit den Holzwaren ihren Lebensunterhalt. Heute sind Nussknacker, Räuchermännchen und Schwibbögen weltbekannt.
Die Schüler der 4. Klassen arbeiten in der Vorweihnachtszeit im Werkunterricht an eigenen Figuren.
Die gedrechselten Lichterengel standen früher in den Fenstern der Bergleute und deuteten auf die Anzahl der Mädchen im Haus hin. Für die Jungen wurden hölzerne Bergmänner hingestellt.
Der Schwibbogen stellt das bogenförmige „Mundloch“ eines Bergstollens dar. Zur letzten Schicht des Jahres, der Mettenschicht, wurden die Grubenleuchten um diesen Eingang aufgehängt. Die Kerzen oder Glühlampen am Schwibbogen erinnern heute noch daran. Der Innenbereich des Bogens wurde früher mit dem Abbild von Bergleuten und erzgebirgischen Figuren gestaltet. Heute sind verschiedene heimatbezogene Gestaltungen üblich. In unsere Bögen arbeiteten wir mit der Laubsäge die Dorfkirche aus unserem
Wohnort ein. Das Sägemuster für den Pretzschendorfer Schwibbogen können Sie auf unserer
Bastelbogenseite herunterladen.
Die Laternen („Mettenleuchten“) aus Holz, hinterklebt mit farbigem Transparentpapier, wurden auf dem Weg in die weihnachtliche Kirche getragen. Bei uns leuchten sie in der Weihnachtszeit in den Fenstern.