Röthenbacher Mühle

Röthenbacher MühleDie Röthenbacher Mühle war neben der Talmühle und der Beerwalder Mühle eine der Mühlen, die durch das Wasser der Wilden Weißeritz angetrieben wurden. Durch die Errichtung der Talsperren Klingenberg und Lehnmühle Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verlor sie ihre Bedeutung und wurde später abgerissen. Nur ein Wohnhaus erinnert noch heute an die wechselvolle Geschichte dieser abgelegenen Mühle im idyllischen Weißeritztal.

Chronik der Mühle

1429 Zerstörung der bestehenden Mühle im Hussitenkrieg.
1549 erbaute Melchior Möller eine Mahlmühle.
ab 1783 Ausbau durch Karl Gottlieb Grimmer zur Mahl- und Sägemühle.
1840–1850 Bergbaubetrieb in der Umgebung der Röthenbacher Mühle, die Stollenzugänge führten bis Freiberg.
1880–1890 Einrichtung einer Gastwirtschaft und einer Backstube in der Mahlmühle durch Hermann Jäppelt.
1899 erbten die Gebrüder Armin Jäppelt die Mahlmühle mit 10 ha Landwirtschaft und Max-Eduard die Schneidemühle mit Wohnhaus.
Röthenbacher Mühle Sägemühle (links im Bild)
Max-Eduard Jäppelt baute die Sägemühle aus. Nach seinem Tode erbte Frau Irmgard Giebe geb. Jäppelt das Anwesen. Frau Giebe verkaufte 1968 das Grundstück an die Wasserwirtschaft Leipzig. Um 1960 wurde die Sägemühle abgerissen.

Mahlmühle (rechts im Bild)
Armin Jäppelt verstarb im Krieg. Seine Erben bewohnten bis 1953 die Mühle. Ab 1957 übernahm die BHG die Mühle und gründete eine Weidegenossenschaft. In den Jahren 1957/58 wurde die Mühle wegen ihres schlechten Zustandes abgerissen.
Röthenbacher Mühle Nur das Gebäude im rechten Bild – die Villa – ist von der gesamten Mühle übriggeblieben. Sie gehört seit 1971 einer Wohngemeinschaft. Letztes Gebüde der Röthenbacher Mühle
Röthenbacher Mühle
Auf unserer Weihnachtsbergseite gibt es die
Röthenbacher Mühle als Bastelbogen.
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